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Krankenseelsorge

Kranken- und Hauskommunion in der Pfarrei Maifeld

Seit den ersten Tagen der Kirche nehmen die Kranken an der Eucharistiefeier der Gemeinde teil. Da sie selbst nicht zur Versammlung kommen können, bringt man ihnen die Kommunion ins Haus. Wenn dies nicht in Verbindung mit dem Sonntagsgottesdienst geschehen kann, bringen der Priester, Diakon oder Kommunionhelfer zu einem geeigneten Zeitpunkt die Kommunion in die Häuser der Kranken. Dort wird ein Tisch vorbereitet mit weißer Decke, Kreuz, Kerzen und evtl. Weihwasser. Die Hausgemeinschaft soll nach Möglichkeit an der Kommunionfeier teilnehmen.

Der Besuch der Kranken ist auch in unserer Pfarreiengemeinschaft Maifeld ein wesentlicher seelsorgerischer Dienst. Die Spende der Krankenkommunion wird überwiegend von Frauen und Männern im ehrenamtlichen Dienst ausgeführt.

Für den Besuch der kranken Menschen, die zu Hause auf uns warten, suchen wir weitere freiwillige Helfer. Sie werden zusammen mit den bereits Tätigen die Menschen besuchen und behutsam in den Dienst eingeführt. Bitte melden Sie sich in den genannten Pfarrbüros oder bei Diakon Winfried Hommes, der für die Krankenkommunion in der Pfarrei zuständig ist.

Jetzt schon einen herzlichen Dank für Ihre bereitwillige Mithilfe.

Madonna mit Schutzmantel unter dem Menschen stehen

Häufige Fragen zum Sakrament der Krankensalbung

Ja, die Krankensalbung geht vor allem auf die Aufforderung Jesu an seine Jünger zurück: "Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben." (Matthäus, Kapitel 10, Vers 8) Und im fünften Kapitel des Jakobusbriefes heißt es in Vers 14-15: "Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben."

Immer an den Ortspfarrer, den Krankenhausseelsorger oder einen anderen Priester, der vielleicht zu dem Kranken eine besondere Beziehung hat oder den man selbst sehr gut kennt. Wichtig: Ärzte oder Krankenpflegepersonal dürfen von sich aus den Priester nicht zur Krankensalbung rufen. Ratsam ist es deshalb, einen schriftlichen Vermerk in der Brieftasche oder bei den Krankenunterlagen zu hinterlegen: "Im Ernstfall bitte einen katholischen Priester rufen."

Nein, das ist nicht nötig. Denn der Krankenhausseelsorger oder Ortspfarrer bringt alle nötigen Utensilien mit: Weihwasser, Krankenöl, Watte, Kerze und ein kleines Kreuz. Schön wäre es, wenn Angehörige ein kleines weißes Tischtuch und einen Blumenstrauß mitbringen.

Das Krankenöl besteht aus Olivenöl und Rosenöl. Es ist nicht nur ein Heilmittel, sondern auch Symbol für Reinheit. Das für die Krankensalbung bestimmte Öl wird vom Bischof bei der Chrisam-Messe (zumeist am Gründonnerstag) geweiht und dann in die Pfarreien gebracht.

Nur ein Priester, da sie ein Sakrament ist. Der Priester besitzt die Vollmacht zu diesem Sakrament und ist auch für die Vergebung der Sünden notwendig – ebenso wie beim Sakrament der Buße.

Wie läuft die Krankensalbung ab?

Sie besteht aus drei Teilen: der Eröffnung, dem Wortgottesdienst und der Feier der Salbung. Nach der Begrüßung spricht der Priester das Eröffnungsgebet. Es folgt die Beichte oder das Schuldbekenntnis. Im anschließenden Wortgottesdienst wird ein Text aus dem Evangelium vorgelesen und so ausgelegt, dass der Kranke sich angesprochen fühlt. Die Feier der Salbung wird durch Fürbitten eröffnet.

Danach legt der Priester dem Kranken schweigend im Gebet die Hände auf den Kopf. Die Wärme, die von den Händen ausgeht, schafft eine wohltuende Atmosphäre, die den Kranken die Nähe Gottes spüren lässt. Manche Priester ermutigen Angehörige, dem Kranken gemeinsam mit ihm die Hände aufzulegen – auf den Kopf, auf Schultern oder Händen.

Die Liebe und Fürsorge und das Gebet der Angehörigen und Freunde durchströmen sozusagen den Leib des Kranken und sollen ihm Kraft schenken. Nach dem Dankgebet über das Öl, in dem der Priester Gott für sein heilendes Wirken in Jesus Christus und dem Heiligen Geist preist, wird die Stirn des Kranken mit folgenden Worten gesalbt: "Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Amen."

Es folgt die Salbung der Innenflächen der Hände mit den Worten: "Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf. Amen." Ein Gebet nach der Salbung und das Vaterunser beenden die Feier. Falls der Kranke dies möchte, spendet der Priester die Krankenkommunion. Die Feier endet – ob mit oder ohne Kommunion – mit dem Segen des Priesters.

Können auch Angehörige den Kranken salben?

Das Sakrament der Krankensalbung darf nur der Priester spenden. Selbstverständlich können Angehörige den Kranken mit Ölen einreiben und ihn segnen.

Was bedeutet Wegzehrung?

Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wird damit das eigentliche Sterbesakrament bezeichnet. Dabei empfängt der Sterbende zum letzten Mal die heilige Kommunion. Diese kann auch eine Kommunionhelferin oder ein –helfer spenden.

Nein, sie kann im Verlauf der Krankheit auch wiederholt werden, etwa wenn sich der Zustand des Kranken verschlimmert. Auch vor Operationen und bei psychischen Erkrankungen, etwa Depressionen, kann der Priester das Sakrament der Krankensalbung spenden.

Nein, es gibt auch Segnungsgottesdienste für Kranke ohne Salbung. Bei einem Gottesdienst mit Krankensalbung empfiehlt sich eine Anmeldung, damit der Priester bei einer größeren Anzahl von Kranken eventuell einen zweiten Kollegen dazu holen kann.

Von Margret Nußbaum                                                       In: www.katholisch.de

Helfen Sie mit, die alte schreckhafte Vorstellung von der „letzten Ölung“ abzubauen. Gerade im Sakrament der Krankensalbung will uns Christus besonders nahe sein, uns stärken und aufrichten.

Informieren Sie uns deshalb rechtzeitig, wenn einer Ihrer Angehörigen schwer krank ist.

Kontakt

Sollten Sie oder jemand aus dem Kreis Ihrer Angehörigen  erkrankt sein und der Wunsch nach der Krankensalbung bestehen, so wenden Sie sich bitte an das

Pfarrbüro in Polch Telefon: 02654 1067 oder 

Münstermaifeld unter Telefon: 02605 739.