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Blick auf das Westwerk der Kirche

St. Martin und St. Severus Münstermaifeld

Geschichte: 

351 Die Merowinger erlaubten in ihrem Ort = "pagus Magnensis" dem hl. Castor aus Karden und dem hl. Lubentius aus Kobern, für den "Christengott" zu predigen.

379 Erster Kirchenbau zur Ehre Mariens.

580 Als zweiter Bau wurde eine Hallenkirche durch den Frankenkönig Childbertus und dem ersten germanischen Erzbischof Magnericu auf dessen väterlichen Besitz geweiht.
Die Weltgeistlichen der Klostergemeinschaft wurden Martinsbrüder genannt.

633 Der Franken – Merowingerkönig Dagobertus I. bestätigte an seinem Königshof die Basilika "Santi Martini in Maiginensi".

761 Bischof Wiomodus erwähnte das Kanonikerstift in "ecclesia St. Martini“ in „pago Ambitivu".

777 Karl der Große bestätigte, dass "St. Martini in pago Meginensi" sowie Stadt und Propstei zum Kurfürstentum Trier gehörten.

09. Juni 952 Die Reliquie des hl. Severus kam durch den Erzbischof Ruobert nach hier zum "Ort der Seeligkeit".
St. Severus ist von nun an der zweite Patron der Stiftskirche. Es entstand großer Aufschwung, viele Wallfahrten wurden durchgeführt.

1103 Erzbischof Bruno von Bretten und Lauffen weihte die dritte = romanische Kirche in "Oppidum Monasterium im Maiginau". Der jetzige Turm = Westwerk ist noch von dieser Kirche erhalten.

01. Sept. 1322 Kurfürst Balduin weihte die 4. = heutige gotische Kirche ein. In dieser Kirche sind alle Baustiele zu entdecken. Der Chor gilt als bestes Beispiel vorgotischer polygonaler Anlagen im Rheinland.

1343 Aufstockung des Westwerkes aus schalltechnischen Gründen mit gleichzeitiger Nutzung als Wehrturm mit Zinnenkranz.

1354 Das gotische Paradies = Südeingang wird fertig gestellt.

1435 - 45 Cusanus (Nikolaus von Kues, schon zu Lebzeiten berühmter deutscher Philosoph, Theologe und Mathematiker) war Propst.

1518 Die Lukasgilde von Antwerpen lieferte durch Jan von Geenots den "Goldaltar".

1723 Eine Barock-Orgel wurde als Erstlingswerk der Orgelbauerfamilie Stumm (Hunsrück) eingebaut. Das Prospekt errichtete der Münstermaifelder Schreiner Matthias Gärtner.

1770 Nach einem Brand wurde die St. Michaelis – Kapelle nebst dem im Untergeschoß befindlichen Beinhaus abgerissen. Diese Kapelle befand sich zwischen Propstei und Rathaus.

1280-1787 Auf dem Petersplatz stand die romanische Pfarrkirche.

1689 Pfarrkirche durch Kriegswirren abgebrannt, wieder errichtet.

1787 durch Blitzschlag erneut vernichtet, nicht wieder erbaut. Die Stiftskirche wurde seitdem als Pfarrkirche mitbenutzt.

1803 Im Zuge der Säkularisation wurde das Stift aufgelöst.

1933 Abschluss der Kirchenrenovierung durch den späteren Dombaumeister Weyres, in dessen Rahmen die Fresken im Inneren der Kirche freigelegt wurden, u.a. ein 8,5 m hohes Christopherusbild aus dem 14 Jh.

1976 Wiederbenutzung des Sakramenthauses aus dem 14 Jh.

1990 Ende der letzten großen Außen – Innenrenovierung.

 

Anfahrt: Münsterplatz 16, 56294 Münstermaifeld

Weitere Bilder der Kirche St. Martin und Severus

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